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Mehr als 250 Personen bei den Hartheim Impulsen 2025
Institut Hartheim
Institut Hartheim
Dieser Beitrag wurde am 15.05.2025 verfasst
Bei wunderschönem Frühlingswetter fanden auch heuer die Hartheim Impulse im Alkovener Kulturtreff statt. Diesmal lautete das Thema des Fachsymposiums: „Bleibst du an meiner Seite?“ - Ganzheitliche Begleitungsansätze der “Palliative Care” für Menschen mit kognitiven und multiplen Beeinträchtigungen in Pflege- und Betreuungseinrichtungen.
Rund 270 Besucher:innen nahmen am 14. Mai an der komplett ausgebuchten Veranstaltung des Instituts Hartheim teil. Die Begrüßungsworte kamen von der Geschäftsführerin Sandra Wiesinger, die Politik war durch Soziallandesrat Christian Dörfel vertreten. Am Vormittag lauschten die Besucher:innen vier spannenden Fachvorträgen, professionell moderiert wurde die Veranstaltung von Petra Fosen-Schlichtinger, einer Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit des Instituts Hartheim.
Der erste Vortrag wurde von Barbara Hartmann gehalten, das Thema lautete “Implementierung einer Hospizkultur in Wohnformen”. Sie bot einen Einblick in die „Handlungsempfehlungen“ zum Thema “Palliative Care” aus dem Nachbarland Deutschland im Rahmen einer Nationalen Strategie. Das zweite Referat kam von Margret Praxl mit dem Titel „Behütet bis zuletzt“. Frau Praxl beschäftigte sich dabei mit den folgenden Fragen: Was sind die Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen der Palliative Care? Welche Versorgungsstrukturen gibt es? Was sind die Besonderheiten der Palliativbetreuung von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung?
Nach einer kurzen Pause - die Gäste wurden dabei mit Kaffee und Getränken versorgt - sprach Christina Grebe zu dem Thema: “Wie gelingt palliative Symptomkontrolle bei Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung?” Sie betonte dabei, dass Palliative Care ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität bei Patient:innen mit unheilbaren Erkrankungen sei. Ziel dabei sei es, die Beschwerden der Menschen in allen Dimensionen zu erfassen und die Symptome auf medizinischer, pflegerischer, psychosozialer Ebene zu lindern. Der letzte Fachvortrag kam von Fabian Kronewitter mit dem Titel “Sterben und Tod bei kognitiver Beeinträchtigung: Umgang, Trauer, kulturelle Sensibilität und Kommunikationsbarrieren”. Der Vortrag widmete sich dem Thema Sterben und Tod bei Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung sowie dem Verlust eines geliebten Menschen mit Beeinträchtigung für dessen Angehörige. Er behandelte außerdem den Trauerprozess und den Umgang mit Verlust unter Berücksichtigung kultureller Sensibilität.
Um den rauchenden Köpfen eine Erholung zu bieten, verköstigte das Küchenteam des Instituts Hartheim die Besucher:innen zu Mittag mit leckeren Schöpfgerichten und einem Kuchen. So gestärkt, konnten die Teilnehmer:innen der Hartheim Impulse am Nachmittag fünf verschiedene Workshops besuchen. Workshopleiter:innen waren neben den vier Hauptreferent:innen Severin Großerohde und Gabriele Schwarzgruber zu dem Thema “Spiritual Care im Institut Hartheim”.
“Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiter:innen, die so eine großartige Veranstaltung ermöglicht haben”, freut sich Sandra Wiesinger. “Palliative Care ist ein Thema, dass uns im Betreuungsalltag vermehrt beschäftigt. Wir sind froh, dass im Institut Hartheim so viele Professionalist:innen arbeiten, die die uns anvertrauten Menschen am Ende ihres Lebens liebevoll und wertschätzend begleiten. Das ist nämlich keinesfalls selbstverständlich in der österreichischen Versorgungslandschaft, im Institut Hartheim ist es gelebter Alltag.”